Podcast „Pflegefamilien Deutschland“

Bertram Kasper, Dirk Griesche, Jens Haberland, Kerstin Schön, Julia Wagner und Team

Kinder- und Jugendrechte in Pflegefamilien

11.03.2022 51 min Bertram Kasper und Team

Zusammenfassung & Show Notes

  
Interview mit: Miriam Zeleke, Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte in Hessen
Webseite(n):  https://kinderrechte.hessen.de/ueber-uns/
https://www.kinderrechteinstitut.info/

Thema: Heute sprechen wir mit einer echten Kinderrechtsexpertin, wenn ich das so sagen darf, Frau Zeleke, und damit herzlich willkommen in unserem Podcast. 

Sie sind eine der beiden Gründerinnen des Kinderrechte-Instituts. Sie haben Erziehungswissenschaften studiert und lange als Leiterin des Fachdienstes für Frühe Bildung und Familien in Weiterstadt gearbeitet und sind mittlerweile Hessische Beauftragte für Kinder- und Jugendrechte, jetzt seit gut einem Jahr. 

Wir wollen das Thema Kinder- und Jugendrechte in den Blick nehmen und versuchen zu beleuchten, was im Kontext von Pflegeeltern und Pflegekindern relevant sein könnte. 

 
Mein Name ist Bertram Kasper und ich arbeite beim St. Elisabeth-Verein in Marburg im Fachbereich Pflegefamilien Hessen. Mit einigen Kolleginnen produzieren wir seit April 2020 den Podcast Pflegefamilien Deutschland. Es sind inzwischen schon 47 Episoden auf allen einschlägigen Podcastplattformen zu hören. Wir veröffentlichen jeden 3. Freitag um 8:00 Uhr morgens eine neue Folge. 
Ich selbst arbeite schon seit über 33 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe und davon fast die Hälfte der Zeit im Pflegekinderbereich. In unserem Fachbereich Pflegefamilien betreuen wir aktuell 133 Familien mit 195 Kindern. 

 
Fragen für das Interview: 

·         Toll wäre, wenn Sie Ihre Aufgaben und Funktion einmal unseren Hörer:innen erläutern könnten, was macht  eine Kinder- und Jugendrechtsbeauftrage im Land Hessen den ganzen Tag? 
·         Und wie würden Sie Ihre Arbeit Kindern erklären? 
·         Wieso glauben Sie, dass gerade auch in unserer Gesellschaft eine Kinder- und Jugendrechtsbeauftragte bedeutsam ist und was verfolgt auch Sozialminister Kai Klose mit der Schaffung dieser Stelle? Ich glaube Hessen ist bisher das einzige Bundesland mit einer Kinder- und Jugendrechtsbeauftragten. 
·         Sie gehen ja noch einen Schritt weiter und setzen sich unter anderem dafür ein, dass die Kinder- und Jugendrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden. Wofür wäre dies aus Ihrer Sicht ein wichtiges Zeichen und welche Verbesserungen würde Sie sich dadurch versprechen? 
·         Die Universität Hildesheim hat im Rahmen einer Studie mit dem Titel “Das Leben junger Menschen in der Corona-Pandemie" (inzwischen mit den Auswertungen aus JuCo I und II) viele junge Menschen befragt. Im Kontext dieser Studie haben Sie auch eine Auswertung für Hessen beauftragt. Können Sie schon etwas zu den Ergebnissen sagen und welche Schlüsse Sie als Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte daraus ziehen? 
·         Wenn wir einen Blick in die Zukunft werfen, welche weiteren Themen haben Sie und das Land Hessen sich im Kontext der Kinder- und Jugendrechte auf die Agenda geschrieben.? 
·         Kommen wir zum Bereich Pflegeeltern und Pflegekinder: Die SGB VIII-Reform sieht in diesem Bereich eine deutliche Notwendigkeit mehr für die Beteiligung von Kindern in Pflegefamilien auf den Weg zu bringen. Sie gehen in folgendem Statement aus unserer Sicht noch ein Stück weiter, ich zitiere: „Es ist unsere Aufgabe als Erwachsene, Kinder und Jugendliche nicht nur so zu beteiligen, wie wir es kennen und für richtig halten, sondern sie auch als Expertinnen und Experten ihrer eigenen Lebenswelt zu sehen. Wir können die Jüngeren nicht auf ihre Welt von morgen vorbereiten, wenn wir ihnen nicht fragend und wertschätzend begegnen.“ 
Was meinen Sie damit genau? Und was schreiben Sie damit auch Eltern ins Stammbuch? 
·         Einmal ganz praktisch gefragt: Können sich auch Kinder bzw. Pflegekinder an Sie wenden? Und wenn ja, wie geht das konkret, haben Sie eine Sprechstunde? 
·         Aus unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Pflegekinder wissen wir, dass die Zahl der Babys und Kleinstkinder die fremduntergebracht werden, steigt. Gleichzeitig wird es immer schwieriger Familien dafür zu gewinnen, „fremden“ Kinder einen lebenswerten Lebensort zu schenken. Was müsste aus Ihrer Sicht vielleicht politisch und gesellschaftlich auf den Weg gebracht werden, damit die Freude an und auf Kinder zunimmt? 
·         Was wünschen Sie aus Ihrer Perspektive als Kinder- und Jugendrechtsbeauftragte Pflegeeltern und Pflegekindern? 

Hier finden Sie uns im Internet:



Eine Bitte an unsere Hörerinnen und Hörer:

Wir freuen uns auf Spenden für Pflegekinder an unseren Förderverein. Hier der direkte Link zu Ihrem Beitrag:

https://www.foerderverein-pflegekinder-deutschland.de/ihre-spende/

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